Schleiermacher-Gesellschaft

Kurzvorstellung der Schleiermacher-Gesellschaft

Die 1996 gegründete Schleiermacher-Gesellschaft widmet sich der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Werk des Theologen und Philosophen Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher aus der Sattelzeit der Moderne (1768–1834). Weil er an grundlegende Ideen der Aufklärung anknüpfte und diese auf die Theologie und andere Kulturgebiete bezog, wurde er als ‚Kant der Theologie‘ bezeichnet (Wilhelm Dilthey). Zugleich war er ein maßgeblicher Denker der Romantik. Die Bedeutung Schleiermachers für die Theologie liegt darin, dass er die Phänomene des Religiösen in der Perspektive der menschlichen Erfahrung beschreibt und Religion mit sittlich-kultureller Lebenspraxis verbindet. Philosophisch hat er das kritische Verfahren der Begriffsbildung, das sich in der nachkantischen Klassischen deutschen Philosophie etabliert hat, weiterentwickelt und dabei wichtige Impulse für nahezu alle Fächer der späteren Geistes- und Kulturwissenschaften gesetzt. Maßgebliche Entwürfe gelten den Themen Geschichte, Kultur und Kunst, hinzu kommen Disziplinen wie Pädagogik, Psychologie, Hermeneutik und eine in die moderne Soziologie weisende ethische Theorie des Sozialen.

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